Volksabstimmung vom 9. Februar 2025: Der SBLV sagt Nein zur Umweltverantwortungsinitiative.
Medienmitteilung SBLV | 06.01.2025
Die Präsidentinnenkonferenz des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes SBLV hat sich gegen die Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)» ausgesprochen, über die am 9. Februar 2025 abgestimmt wird. Diese verlangt, dass wirtschaftliche Tätigkeiten nur so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen dürfen, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben. Dieses Ziel soll in zehn Jahren mit Massnahmen erreicht werden, die im In- und Ausland sozialverträglich sind.
Der Erhalt der natürlichen Ressourcen und der Klimawandel sind Themen, die die gesamte Schweizer Bevölkerung betreffen, auch die Landwirtschaft. Der Bund verfügt bereits über Regelungen und Massnahmen, die in diese Richtung gehen. Der SBLV unterstützt diese Ziele und hat sich bei früheren Volksabstimmungen in diesem Bereich positiv positioniert. Aufgrund ihrer unrealistischen Anforderungen und der zehnjährigen Frist für ihre Umsetzung ist die Umweltverantwortungsinitiative jedoch nicht ohne erhebliche Folgen, insbesondere auf sozialer Ebene, umsetzbar. Sie wird auch zu einer Verringerung der Produktion von einheimischen Lebensmitteln führen. Daher empfiehlt der SBLV ihre Ablehnung am 9. Februar 2025.
Für weitere Auskünfte:
Anne Challandes, Präsidentin SBLV und Präsidentin Fachbereich Agrarpolitik ad Interim
challandes@landfrauen.ch, Tel. 079 396 30 04