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Parolenfassung zur Abstimmung Massentierhaltungsinitiative und Unterstützung der Abstimmungskampagne des SBV

Auch den Bäuerinnen und Landfrauen ist eine natürliche und artgerechte Tierhaltung in unserer Landwirtschaft sehr wichtig. Trotzdem haben die Präsidentinnen der kantonalen Bäuerinnen- und Landfrauenverbände an ihrer Konferenz vom 11.3.2022 die Nein-Parole beschlossen.

Die aktuelle Tierschutzgesetzgebung verbietet eine Massentierhaltung im Sinne der Initiative bereits heute. Die Tierhaltung in der Schweiz ist im Vergleich zum Ausland sehr klein strukturiert. Bei Schweinen, Geflügel und Kälbern ist die Zahl der Tiere pro Betrieb gesetzlich begrenzt. Die Schweizer Nutztiere profitieren vom strengsten Tierschutzgesetz der Welt und von funktionierenden Kontrollen.
Obwohl die Initiative auch die Importprodukte ins Visier nimmt, wäre die Kontrolle der eingeführten Erzeugnisse schwierig und teuer, insbesondere bei zusammengesetzten Lebensmitteln. Ebenfalls würden solche Kontrollen sowohl auf Seiten der Behörden wie auch auf Seiten der Marktakteure einen grossen administrativen Aufwand verursachen.

Die Präsidentinnenkonferenz unterstützt die Abstimmungskampagne des SBV gegen die Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz». Der SBLV ruft seine Mitglieder auf, mit den Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch zu kommen und die Argumente gegen die Initiative zu verbreiten.

© SBLV