Medienmitteilung SBLV | 25.01.2025
Feierliche Übergabe der Fachausweise an 104 Bäuerinnen und 1 bäuerlicher Haushaltleiter
105 erfolgreiche Absolvierende der Berufsprüfung Bäuerin/bäuerlicher Haushaltleiter mit Fachausweis durften am 25. Januar 2025 ihre wohlverdienten Fachausweise entgegennehmen. Während einer würdigen Feier am Strickhof Wülflingen in Winterthur wurden die Leistungen der frischgebackenen Bäuerinnen/bäuerlicher Haushaltleiter mit Fachausweis geehrt. Grussworte überbrachten Anne Challandes, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes sowie Martin Hübscher, Nationalrat und Meisterlandwirt aus Zürich. Ein weiterer Höhepunkt der gebührenden Feier war das Kurzreferat der im Zürcher Oberland wohnhaften Meisterlandwirtin und Bäuerin mit Fachausweis, Priska Zellweger.
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen gesellten sich am Samstagnachmittag, 25. Januar 2025, rund 250 Gäste in die prächtig geschmückte Mehrzweckhalle am Strickhof Wülflingen. Sandra Schmid Koch, Präsidentin der Prüfungsleitung Bäuerin Deutschschweiz, eröffnete die Feier mit einer herzlichen Begrüssung der erfolgreichen Absolvent:innen der Berufsprüfung Bäuerin mit Fachausweis/ bäuerlicher Haushaltleiter, ihre Begleitungen sowie die diversen Gäste aus Verband, Politik und Gesellschaft. Durch das abwechslungsreiche Programm führte sehr unterhaltsam Rajka Frei, Mitglied der Prüfungsleitung.
Annes Challandes, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes, richtete ihre Grussworte an die neuen Bäuerinnen mit Fachausweis und gratulierte ihnen herzlich zum Abschluss. Die Absolventinnen haben sich breites Wissen auf hohem Niveau angeeignet, um Aufgaben im Innen- und Aussenbereich eines Landwirtschaftsbetriebes zu übernehmen. Das Wissen kann innerhalb der Landwirtschaft oder auch in anderen Bereichen angewendet werden. Jede Persönlichkeit wählt ihren eigenen Weg mit dem erlangten Rüstzeug unterwegs zu sein. Die grosse Vielfältigkeit der neu ausgebildeten Bäuerinnen mit Fachausweis ist eine Auszeichnung, welche auch in Zukunft bestehen soll. Annes Challandes motivierte die Frauen ihr Wissen in Zukunft auch in Gremien, Vereinen und Verbänden einzubringen und für ihre Meinung einzustehen. Die frisch ausgebildeten Frauen sollen motiviert sein, auch in Zukunft neues zu entdecken und zu lernen, um das eigene Wissen weiterzuentwickeln.
Aus der Nähe angereist ist die Referentin Priska Zellweger, Meisterlandwirtin und Bäuerin mit Fachausweis. Sie gratulierte allen Bäuerinnen zum Fachausweis. Humorvoll und authentisch schilderte sie ihren abwechslungsreichen beruflichen Werdegang, der sie von einer Metzger- und Kochlehre über internationale Erfahrungen bis zur Leitung der Metzgerei Zellweger in dritter Generation führte. Die Metzgerei steht für hochwertige Produkte von guter Qualität. Die Regionalität liegt ihnen sehr am Herzen. Ihr Ziel ist stets die Verknüpfung der Urproduktion und die Verarbeitung von Rindfleisch in Kombination mit dem Detailhandel im kleingewerblichen Rahmen zu verfolgen. Sie motivierte die Absolventinnen, ihre Ziele auch bei Hindernissen nicht aus den Augen zu verlieren, da diese „der Dünger für unsere Visionen“ seien.
Die Chefexpertin Christine Gerber präsentierte den Prüfungsbericht und würdigte die Vielfalt und Qualität der eingereichten Projektarbeiten. 124 Kandidat:innen hatten ihre Arbeiten Anfang August 2024 eingereicht. Die Prüfungen fanden unter der Leitung von Christine Gerber und Anita Senti während einer Woche Anfang Oktober 2024 am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen in professionellem Rahmen statt. Die 105 erfolgreichen Absolvent:innen brachten 46 verschiedene Berufsabschlüsse als Erfahrungsschatz mit in die Weiterbildung, was eine enorme Vielfalt der neuen Bäuerinnen unterstreicht. 104 Frauen und 1 Mann durften den Fachausweis entgegennehmen. Für erstklassige Leistungen ehrte die Prüfungsleitung elf Frauen mit einer Schlussnote von 5,5 oder höher mit einem Glas Bienenhonig. Die herausragende Bestnote von 5,8 erzielte Fabienne Graf aus Buus, Kanton Basel- Land.
Martin Hübscher, Nationalrat und Meisterlandwirt aus Zürich, würdigte die Anwesenden als Hoffnungsträger:innen für die Landwirtschaft. Er forderte die neuen Bäuerinnen auf, mutig ihren Weg zu gehen, auch Rückschläge zu meistern und Entscheidungen mit Selbstbewusstsein zu treffen. Er wünschte allen viel Mut bei anstehenden Entscheidungen, auch Mut einmal etwas zu delegieren oder jemandem anders auf dem Betrieb etwas zuzumuten. Mit den Worten „Habt den Mut, das zu ändern, was möglich ist!“ gratulierte er den Absolventinnen herzlich und ermutigte sie, auch die nächste Karrierestufe, die Weiterbildung zur diplomierten Bäuerin HFP, in Angriff zu nehmen.
Vor der Feier genossen alle Anwesenden einen Begrüssungspunsch. Die Voralpenvögel aus dem Tösstal umrahmten die schöne Feier mit ihren urchigen Klängen, bevor die gesamte Festgesellschaft einen reichhaltigen Apéro riche geniessen durfte. Das Gastronomie-Team vom Strickhof wartete mit einem feinen Schlussbouquet auf und brachte so die Fachausweisübergabe der Berufsprüfung Bäuerin zu einem würdigen Abschluss.
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