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Tomatenpflege

Autorin:
Debora Heusser

Im Projekt #ALMA des Schweizerischen Bäuerinnen- und
Landfrauenverbandes (SBLV) geben Bäuerinnen und Landfrauen ihr wertvolles Wissen weiter.

Sie verraten ihre Tipps & Tricks zu den Themen Kochen, Garten, Gesundheit & Beauty, Upcycling und Haushalt.

Tomaten lieben es warm und sonnig. An einem überdachten, geschützten Standort gedeihen sie mit der nötigen Pflege und Aufmerksamkeit gut.

5 wichtige Punkte

1.
Wasser: Tomaten brauchen regelmässig Wasser. Sie reagieren sowohl auf zu viel als auch auf zu wenig Wasser. Bei sonnigem, warmem Wetter giesst man sie täglich. Dabei sollte nur der Boden benetzt werden, weil sonst die Gefahr von Pilzen auf den Blättern besteht. Eine Mulchschicht hilft, dass der Boden nicht allzu schnell austrocknet. Eingerollte Blätter können ein Zeichen von Trockenstress sein, aufgeplatzte Früchte sind häufig das Resultat von übermässigem giessen.

2.
Nährstoffe: Tomaten sind Starkzehrer. Das heisst, sie benötigen viele Nährstoffe, vor allem Stickstoff, Phosphat und Kalium. Bereits beim Einpflanzen wird Kompost oder verrotteter Mist unter die Erde gemischt. Hornspäne als Langzeitdünger können auch zugegeben werden. Danach können die Tomaten alle zwei Wochen mit Brennnesseljauche gegossen werden. Sie hat den Vorteil, dass sie ein ganz natürlicher, günstiger und sehr effektiver Dünger ist.

3.
Rankhilfen: Tomaten brauchen sie schon früh. Es ist von Vorteil, die Rankhilfen gleichzeitig mit dem Einpflanzen der Setzlinge zu stecken. Sie werden an Stäben aus Holz, Bambus oder Kunststoff mit Schnüren befestigt.

4.
Ausgeizen: Tomaten sollten regelmässig ausgegeizt werden. Das heisst, man entfernt die jungen Seitentriebe an den Blattachsen. Das ist gut für die Gesundheit der Pflanze und erzeugt grössere und gut ausgereifte Früchte. In der Regel wird nur ein Haupttrieb und maximal ein Seitentrieb stehen gelassen. Ende August kann der Haupttrieb so gestutzt werden, dass über dem letzten Blütenstand noch ein Blatt stehen bleibt. Dadurch erreicht man, dass die letzten Früchte besser ausreifen.
Achtung: Ausgeizen und Kappen gilt nicht für Strauchtomaten. Bei ihnen werden nur die bodennahen Blätter abgeschnitten, um einem Pilzbefall vorzubeugen.

5.
Pflanzenbefall: Tomaten müssen regelmässig auf Krankheiten überprüft werden. Nebst verschiedensten Schädlingen, ist ein besonderes Augenmerk auf den Pilzbefall zu legen. Ihm kann mit einer guten Luftzirkulation
im Tunnel oder Treibhaus, dem Vermeiden von nassen Blättern, genügend grossen Pflanzabständen, regelmässigem Ausgeizen und einem konsequenten Entfernen von befallenen Pflanzenteilen vorgebeugt
werden.

TIPP

Zur Vorbeugung gegen Mehltau kann Basilikum um die Tomatenpflanzen gesät bzw. gesetzt werden.

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